Ein Aushubplan, häufig auch als Baugrubenplan oder Erdauhsubplan bezeichnet, ist ein technischer Plan, der für die Vorbereitung und Durchführung des Erdabtrags bei Bauprojekten benötigt wird. Er stellt grafisch die endgültige Form der Baugrube dar, einschließlich aller Maße und besonderen Merkmale, die für die Errichtung des Bauwerks erforderlich sind.
Der Aushubplan zeigt präzise, wie tief und breit die Baugrube sein wird und berücksichtigt dabei die geplante Struktur. Er definiert den benötigten Arbeitsraum um das Bauwerk herum und stellt sicher, dass ausreichend Platz für die Bauausführung vorhanden ist.
Ein entscheidender Aspekt des Aushubplans ist die Festlegung des Böschungswinkels, der sich nach den Eigenschaften des Bodens richtet. Bei sandigen Böden müssen die Böschungen flacher angelegt werden, während lehmige Böden steilere Böschungen zulassen, bis zu einem Winkel von 60°.
Im Aushubplan sind die Bemaßungen der Baugrube dargestellt, die auf die genauen Abmessungen des geplanten Bauwerks abgestimmt sind. Zusätzliche Details wie geplante Stützmauern oder Sicherheitsmaßnahmen zur Stabilisierung der Grube können ebenfalls enthalten sein.
Der Aushubplan ist ein wesentlicher Teil der Aushubplanung und hilft dabei, die Ausführung des Projekts sicher und effizient zu gestalten. Er dient als Richtlinie für die ausführenden Unternehmen und gewährleistet, dass alle Aspekte des Erdabtrags korrekt umgesetzt werden.
Zur Erstellung eines Aushubplans ist oft die Koordination mit anderen Bauplänen notwendig. Dies stellt sicher, dass alle relevanten Informationen, wie z.B. die Lage von Versorgungsleitungen oder der Wasserhaltung, berücksichtigt werden.